Sophia, welches waren Ihre ersten Gedanken und Ideen zur Neugestaltung unserer Schulhomepage?

Ich wollte mit der Neugestaltung der Website dem Corporate Design der Schule treu bleiben, zeigen was die Schule macht und wofür sie mit ihren modernen Leitsätzen steht. Ich machte mir zur Aufgabe, ein zeitgerechtes Design zu entwickeln, welches den Schülerinnen und Schülern den Eindruck geben sollte, auf eine moderne Schule zu gehen. Dabei habe ich besonders den Slogan der Schule „Wir bilden für den Arbeitsmarkt der Zukunft aus“ im Hinterkopf gehabt.

Zudem sollte es die Bedürfnisse der Zielgruppen abdecken, weshalb ich beschloss, meine Mitschüler und auch mich selbst zu fragen, was auf der derzeitigen Website fehlte oder an welchen Stellen die Benutzerfreundlichkeit optimiert werden könnte.

Meine ersten Ideen waren es, mit großflächigen Bildern ein ausdrucksstarkes Design zu entwickeln. Die Fotos sollten die Leitsätze der Schule widerspiegeln und positive Emotionen zusammen mit Lebendigkeit vermitteln.

 
Sie haben uns viele eigene Ideen präsentiert und komplexe Vorgaben bekommen. Geben sie uns bitte einen kurzen Einblick über diese Arbeitsphase.

Bereits zum Anfang der Entwurfsentwicklung bestand ein Austausch zwischen der Schulleitung und unserem Kurs, so dass sofort Wünsche und Vorstellungen besprochen und gleich im Designprozess der Website berücksichtigt werden konnten. Ich stellte fest, dass sich viele Vorstellungen und Ideen mit meinen überschnitten und begann sofort mit der Entwicklung des neuen Designs.

Bei der Prototyp-Entwicklung arbeitete ich mit der Grafiksoftware Adobe XD. Immer wieder begutachtete ich meine Entwürfe kritisch und entwickelte sie stets weiter, bis ich vollkommen hinter ihnen stand.

Zwischenzeitlich stellten meine Mitschüler und ich unsere Entwürfe von der Startseite der Schulleitung vor.

Nachdem sich die Schulleitung für meinen Entwurf entschieden hatte, arbeitete ich die Entwürfe für alle Unterseiten aus und führte Optimierungen durch.

Der Schulleitung des RBB Müritz war besonders auch die Optimierung für mobile Geräte wie beispielsweise dem Smartphone wichtig. Auch dort sollte die Website die gleiche Wirkung erzielen und eine hohe Benutzerfreundlichkeit bei Touch-Geräten mit sich bringen.

Ich baute in den Entwurf einige neue Features mit ein wie z. B. die Online-Krankmeldung, welche den Schülern und dem Sekretariat die Krankmeldung auf eine smarte Weise erleichtern sollte. Sogar noch vor dem eigentlichen Starttermin der neuen Website wurde die Online-Krankmeldung unter der damaligen Arbeitsadresse der neuen Website genutzt und kam sehr gut bei den Schülern an.

Wir haben diese Aufgabe als besondere Herausforderung für sie wahrgenommen. Was war für sie im Rückblick besonders schwierig?

Grundlegend glich die Aufgabe den mir zugeteilten Projekten in meinem Ausbildungsbetrieb.

Allerdings stach das Schulprojekt besonders durch den inhaltlichen Umfang hervor. Eine Website mit derart vielen Unterseiten war neu für mich. Schwierig war dabei die Vielzahl an Unterseiten, in eine schmale und überschaubare Menüstruktur zu bringen, die benutzerfreundlich ist und mit der sich jeder User zurechtfindet. Zugleich musste der gesamte textliche Inhalt der Website überschaubar sowie gut strukturiert aufbereitet werden.

Die besondere Herausforderung war bei der Aufgabe die Zeit. Die zur Verfügung gestellten Unterrichtszeiten reichten nicht, um den gesamten Prototyp der sehr verzweigten Website fertigzustellen, so dass sehr viel in der Freizeit erarbeitet werden musste, um eine bestimmte Leistung zu erreichen.

Dies war zum Teil sehr kraftraubend, da ich nicht nur nach der Berufsschule den Entwurf in meiner Freizeit fertigstellen musste, sondern auch nach einem Arbeitstag.
 

In welchem Maße haben ihnen die theoretischen und praktischen Bestandteile der Ausbildung an unserer Schule und in ihrem Ausbildungsunternehmen auf eine solche Aufgabe vorbereitet?

Besonders der praktische Bestandteil, welcher mir in meinem Ausbildungsbetrieb „Schmoock Design“ vermittelt wurde, half mir mich auf die Aufgabe vorzubereiten. Gleich am ersten Ausbildungstag bekam ich ein Kundenprojekt zugeteilt. Während der gesamten Ausbildungszeit ließ mir meine Chefin viel Freiheit bei den Projekten und mich die unterschiedlichsten Designaufgaben aus dem digitalen und Print-Bereich durchführen, was die gestalterischen Fähigkeiten optimal förderte.

Ich behandelte die Aufgabe wie einen echten Kundenauftrag aus meinem Ausbildungsunternehmen und führte wie gewohnt den Designprozess durch. Die gesamte Übung in meinem Betrieb half mir, die entstandene Designlösung zu entwickeln.

Auch der theoretische Anteil der Ausbildung, welcher mir am RBB Müritz vermittelt wurde, half mir bei der Umsetzung der Aufgabe. Ich merkte während meiner Ausbildung, dass die Mischung aus Theorie und Praxis mir half, meine eigenen Leistungen stets zu verbessern, da ich beide Bereiche bewusst verbinden konnte.

Zum Ende der Entwurfsphase beauftragte die Berufsschule die Firma in der ich arbeite, so dass auch die reale Umsetzung der Website weiter in meinen Aufgabenbereich fiel.

Ich möchte mich bei Ihnen für Ihr Vertrauen bedanken und bin gespannt, wie die neue Website angenommen wird.