Immobilienkaufleute haben verschiedene Projekte zum Thema Wohnen vorgestellt.

Barrierefreiheit, aber auch Nachhaltigkeit spielten dabei eine große Rolle.

WAREN. Wie werden wir künftig wohnen? Sollten alle Neubauten generell barrierefrei und ökologisch nachhaltig gebaut sein? Was kostet so etwas und ist es ökonomisch sinnvoll? Wie passt Bionik zu Immobilien? Zu diesen und anderen Fragen haben sich angehende Immobilienkaufleute in der Warener Berufsschule im Rahmen verschiedener Projektarbeiten Gedanken gemacht. Präsentiert haben sie ihre Ergebnisse während des jährlich stattfindenden Immobilientages in der Schulaula.

Ein Quintett angehender Immobilienkaufleute brach eine Lanze dafür, Neubauten grundsätzlich barrierefrei zu erstellen. Sie wiesen an praktischen Beispielen nach, dass der zusätzliche Kostenaufwand im Rahmen bleibt, die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen - gerade außerhalb des sozialen Wohnungsbaus - aktuell aber nicht annähernd gedeckt werden kann. Das müsse sich ändern, denn immer mehr Menschen benötigten barrierefreien Wohnraum. "Barrierearm" genüge nicht.

Ein Trio junger Frauen hat sich um die Frage gekümmert, inwieweit der von Leonardo da Vinci gegründete Wissenschaftszweig der Bionik dabei helfen könne, künftige Bauprojekte ökologisch und ökonomisch sinnvoll zu gestalten. Sie erwähnten beispielhaft ein Großgebäude im südlichen Afrika, das nach Art eines Termitenbaus belüftet wird. Doch auch für die hiesige Baupraxis hatten die drei jungen Frauen naturnahe Vorschläge.

Erster Preis zur Umfrage zu Wohnungswünschen
Mit dem ersten Preis im Wettbewerb des Immobilienverbandes IVD ausgezeichnet wurde ein junges Quartett aus Schwerin, das in einer Umfrage herausgefunden hat, wie viel Wert Menschen auf bestimmte Kriterien bei der Wohnungssuche legen. Neben Duschbad, Terrasse und Stellplatz ist die nachhaltige Bauweise ein wichtiges Kriterium für Interessenten. Wie sich das realisieren ließe, zeigten die jungen Leute am Beispiel des Umbaus der alten Schweriner Brauerei auf. Dort betrügen die Mehrkosten bei ökologischer Sanierung statt konventioneller Bauweise rund 15 Prozent. Ihr Appell an die Politik lautet daher, ökologische Baumaßnahmen im Bereich der Wohnimmobilien zu fördern. Jürgen Sattler vom IVD betonte in seiner Laudatio, wie wichtig innovative Ideen in der Immobilienwirtschaft seien.

Quelle: Artikel – Bauen der Zukunft - darum ging es beim Immobilientag in der Berufsschule (28. April 2023, Nordkurier Müritzzeitung)

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