Vom HOGA-Bereich des Regionalen Beruflichen Bildungszentrums Müritz machten sich 16 Auszubildende gemeinsam mit ihren Fachlehrerinnen Heike Pianka und Andrea Wahrmann auf den Weg nach Rennes, um eine intensive deutsch-französische Austausch- und Projektwoche zu erleben. Schon die Anreise zeigte:

Diese Woche würde unvergesslich werden.

Eine Reise, die uns zusammenschweißt
Früh am Morgen startete die Gruppe in Waren (Müritz). Trotz guter Planung wurde die Fahrt nach Frankreich durch zahlreiche Verspätungen der Deutschen Bahn zur Geduldsprobe. Statt wie geplant am frühen Abend erreichte die Gruppe Lille erst gegen 22:15 Uhr. Trotz Müdigkeit behielten alle ihre gute Laune – ein erster Beweis dafür, wie gut die Gruppe harmonierte. Nach einer kurzen Nacht ging es weiter über Paris nach Rennes, wo die deutschen Teilnehmerinnen und Teilnehmer herzlich von der französischen Austauschgruppe empfangen wurden. Beim ersten gemeinsamen Treffen wurden Ablauf und Inhalte der Woche besprochen und ein gemeinsames Abendessen bot Gelegenheit, sich kennenzulernen und anzukommen.

Kennenlernen, Teamarbeit und erste gemeinsame Projekte
Der dritte Tag begann französisch – mit einem „petit déjeuner“ und frischer Energie. Eine intensive Kennenlernphase mit Bewegungsspielen, nonverbalen Aufgaben und kreativen Übungen sorgte dafür, dass beide Gruppen schnell zueinanderfanden. Im Anschluss startete die Planungsphase des großen gemeinsamen Kochprojekts, das am Ende der Woche umgesetzt werden sollte: In gemischten Teams wurden Konzept, Menüfolge und Einkaufsplanung für ein 3-Gänge-Menü erarbeitet. Schon hier zeigte sich die kulturelle Vielfalt und Kreativität der angehenden Fachkräfte. Nach dem Mittagessen besuchte die Gruppe ein Café, das von jungen Menschen mit Behinderungen geführt wird – ein eindrucksvoller Einblick in soziale Teilhabe im Gastronomiebereich. Anschließend ging es mit einer Stadtrallye durch Rennes weiter. In sechs Teams lösten die Jugendlichen anspruchsvolle Aufgaben, tauschten Gegenstände, drehten Videos und erkundeten die Stadt. Am Abend erlebte die Gruppe in einer traditionellen Crêperie bretonische Küche sowie einen interkulturellen Abend an einer Schule – ein langer, intensiver und erfüllter Tag.

Einblicke ins Lycée Hôtelier und Ausflug nach Saint-Malo
Der vierte Tag führte die Gruppe nach Dinard in das renommierte Lycée Hôtelier, das Ausbildungsrestaurant und gastronomische Fachräume präsentierte. Nach einer Sprachanimation wurde ein sorgfältig zubereitetes 3-Gänge-Menü serviert, bei dem auf individuelle Bedürfnisse Rücksicht genommen wurde. Anschließend führten französische Schülerinnen und Schüler die deutschen Gäste in Kleingruppen durch die verschiedenen Bereiche der Schule – die Verständigung funktionierte trotz Sprachbarrieren hervorragend. Am Nachmittag stand Saint-Malo auf dem Programm. In deutsch-französischen Teams erkundeten die Jugendlichen die historische Stadt, entdeckten Besonderheiten wie traditionelle Cafés, riesige Tortenstücke und die imposanten Festungsmauern. Der Tag endete mit einem weiteren 3-Gänge-Menü im Restaurant Le Grand 8 in Rennes.

Thematische Workshops und der beeindruckende Besuch von Mont Saint-Michel
Der fünfte Tag widmete sich zunächst thematischer Arbeit. In fünf Gruppen wurden Fragestellungen wie Diskriminierung und Chancengleichheit in der Gastronomie diskutiert. Die Auszubildenden zeigten hohes Engagement und reflektierten eigene Erfahrungen ebenso wie Strukturen in beiden Ländern. Nach einem gemeinsamen Picknick folgte ein besonderes Highlight: der Ausflug nach Mont Saint-Michel. Die berühmte Klosterinsel beeindruckte mit ihrer einzigartigen Architektur und Geschichte. Trotz der begrenzten Zeit nutzten die Teilnehmenden jede Minute, um die Atmosphäre des Ortes einzufangen. Am Abend wurde in der Militambouille gekocht, eingedeckt und serviert – ein weiteres Teamprojekt, das deutschen und französischen Auszubildenden praktische Zusammenarbeit ermöglichte. Erst spät am Abend kehrten alle müde, aber zufrieden zurück.

Workshops, Reflexion und ein bewegender Abschluss
Der sechste Tag begann mit Sprachanimationen und Workshops. Besonders eindrucksvoll waren die darstellenden Szenen, die die vier gemischten Gruppen zum Thema Diskriminierung in der Gastronomie erarbeitet hatten. Die Präsentationen waren kreativ, ernsthaft und bewegend. Im Anschluss reflektierten alle Teilnehmenden die gesamte Woche: in der Gesamtgruppe, in Kleinteams und anonym in Einzelreflexionen. Besonders beliebt waren persönliche Botschaften, die in Umschläge mit den eigenen Porträts gelegt wurden – zum Öffnen erst zu Hause als kleine Erinnerung.

Auch das Lehrer- und Organisationsteam zog Bilanz und besprach Ansatzpunkte für die Rückbegegnung in Waren im Februar 2026. Am Nachmittag blieb erstmals etwas Freizeit, bevor es am Abend erneut zum Kochen und Servieren in die Militambouille ging. Der gemeinsame Abschlussabend war geprägt von Dankbarkeit, Freude und der spürbaren Verbundenheit beider Gruppen.

Abenteuer Rückreise – und große Vorfreude auf das Wiedersehen
Am Sonnabend startete die Rückreise bereits um 5:45 Uhr. Trotz pünktlicher Abfahrt mit dem TGV erschwerten mehrere Zugausfälle in Brüssel und Berlin die Heimfahrt. Mit S-Bahn-Zwischenschritten, spontanen Umstiegen und viel Improvisation erreichte die Gruppe schließlich erst um 0:28 Uhr Waren (Müritz).

Erschöpft, aber glücklich waren sich alle einig: Diese Woche war intensiv, lehrreich, voller Begegnungen, Gastfreundschaft und neuer Erfahrungen – und hat alle Beteiligten nachhaltig bereichert.

Die Vorfreude auf die Rückbegegnung im Februar 2026 ist groß.

  • Deutsch-französische Begegnungswoche in Rennes
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